Ich liebe den Norden, seine Einsamkeit und die raue, teils unwirkliche Natur. Mich zieht es immer wieder in die kargen, weitläufigen Landschaften nach Schweden, Norwegen und Kanada. Wenn nach einer anstrengenden Tagesetappe das Zelt steht, die Suppe brodelt und Rentiere neugierig vorbei schauen, bin ich glücklich. Gemeinsam mit meinem Bruder ging es 2012 750 Kilometer auf dem Yukon flussabwärts nach Dawson City. 2013 waren meine Freundin Anna und ich in Schweden unterwegs. Stürmisch-kalt blies uns der Wind auf den Hochebenen entgegen. Fast märchenhaft und idyllisch erlebten wir die Laub- und Nadelwälder. Sonne und Regen wechselten sich ab. Für uns waren es 100 Kilometer voller Glück.